Am Samstag traf unsere 1. Herrenmannschaft auf die Mannschaft von Wilhelmsfeld. Beflügelt vom vergangenen Heimspielsieg und dem nötigen Respekt vor einer Mannschaft, welche noch nicht gepunktet hatte, trat man die kurze Fahrt auf den Berg an.
Nach den ersten 13 Minuten stand es 4:8 für unsere Herren. Alles lief bis dahin absolut nach Plan. Man war geduldig, voll konzentriert und kämpfte wie am vergangenen Wochenende. Doch was dann passierte, war alles andere als das gerade erwähnte.
Auf Folge einer Auszeit der Heimmannschaft, hätte man meinen können, die Mannschaften wurden ausgetauscht. Ein Lauf von 8:2 Toren brachte uns in gerade mal 10 min in einen 13:10 Rückstand. Auch eine Auszeit unsererseits, brachte unsere Mannschaft nicht wieder zurück auf die gute Leistung der ersten 13 Spielminuten. Viele vergebene Chancen, viel zu überhastete Abschlüsse aus teilweise unmöglichen Situationen und eine Abwehr, welche eher einem Schweizer Käse glich, brachte uns einen Halbzeitrückstand von 5 Toren ein 17:12.
Die Halbzeitansprache schien gefruchtet zu haben, man konnte sofort auf 3 verkürzen. Doch das Hoch sollte nicht lange halten. Wieder war man im Angriff viel zu ungeduldig und dies spiegelte sich so auch wieder in der Abwehr. Keine Konzentration, der Wilhelmsfelder Rückraum spielte den Kreis teilweise aus 13 m an, doch der Blick unserer Abwehr war leider nur selten beim Ballhalter. Ebenso hat das Aushelfen, sowie das Übergeben und Übernehmen in den meisten Abwehrphasen nicht stattgefunden und so zogen die Hausherren immer weiter davon und die Motivation sank stetig. Der Kreisläufer und Rückraum der Heimmannschaft spielten unsere Männer immer wieder aus, worauf man versuchte diese kurz zu decken, jedoch ohne Erfolg. Der Kampfgeist blieb zwar bis zum Schluss vorhanden, doch die stark verjüngte Mannschaft kämpfte heute mit stumpfen Waffen, gegen eine gut aufspielende Heimmannschaft. 33:21 verlor man das Spiel schlussendlich.
Vielleicht war diese Niederlage aber auch nötig, um der jungen Mannschaft zu zeigen was in ihr steckt, wenn sie Konzentriert ans Werk geht und wenn eben diese Konzentration nicht vorhanden ist.
Nun heißt Mund abputzen und im Training wieder das nötige Selbstvertrauen holen, ehe es am 22.10. gegen den SC Sandhausen wieder heiß wird im Hexenkessel der Münzenbachhalle.